Platonischer Silvester – eine Alternative zum „Weltuntergang“ der Maya

Festveranstaltung am 18.12.2012 ab 18:12 im Kunstraum in den Ringstrassengalerien in Wien.

Mirjana Anastasijevic, Magistra des Klavierspiels und begnadete Komponistin, tritt nach der zweiten Mama-Pause wieder vermehrt auf – als Meryl Great Hill - und würdigte die astronomischen Leistungen der Maya-Hochkultur durch eigene Kompositionen auf der Platonischen Silvesterfeier im Kunstraum in den Ringstrassengalerien.
Wie die Milchstraße spannte sie einen großen Bogen vom klassischen Stil über Avantgardistisches und elektronische Musik hin zu erstaunlich erzählerischen Klängen aus dem Weltraum.

Zwischen den Musikdarbietungen ahmte der Forscher Hans Katzgraber das Kreiselspiel der Erdachse mit Hilfe zweier Regenschirme nach.
Die Bewegung der Erdachse mit einer Periode von 25000-26000 Jahren – das Platonische Jahr - konnte von Mayas und Azteken langfristig erfaßt und beziffert werden und führte mit der Milchstraße als Referenz zu einem neuen Platonischen Jahr ab 21.12.2012.

Die auf der GAPA-Tagung im September in Wien vorgestellte Hilton-Deutung der Sonnenbarke auf der Himmelsscheibe von Nebra hingegen legt nahe, daß das Platonische Jahr 2 in Europa vor etwa 3600 Jahren begann, als der Stern Arkturus im Bootes die Poldistanz der Wega in der Leier überholte und dabei Nächte mit zweifachem Zenitdurchgang ermöglichte.
Stonehenge war geeignet, mit Hilfe langfristiger freisichtiger Messungen diese Konstellation in Ort und Zeit vorhersehen zu lassen.

Somit wurden zwei verschiedene naturwissenschaftliche Möglichkeiten gezeigt, wann man ein Platonisches Jahr wechseln läßt; dies hat aber genauso wenig Einfluß auf die Physik des Weltgeschehens wie die Stellung der Ventile auf den Reifen geparkter Autos.
Eine neunstellige Maya-Zahl ermöglicht es, jeden einzelnen Tag seit dem Aussterben der Saurier aufzuzählen; seitdem sind rund 2400 Platonische Jahre vergangen.
Noch nie hat jemand während dieser ganzen Zeit das Ende eines Platonischen Jahres mit dem Ende der Welt verwechselt.
Wir wollen das auch diesmal nicht tun, sondern arbeiten fleißig weiter an den guten Vorsätzen zum Platonischen Jahreswechsel und danken allen Interessierten, Förderern und besonders dem Hauptsponsor.

Prosit Neujahr – platonisch, und erstmals mit Musik!